Ein typisches Profil für Tester, die auf dem Markt gesucht werden, sieht etwa so aus:
- Methodische, genaue und effiziente Arbeitsweise
- Belastbarkeit und Durchsetzungsvermögen gefordert
- Analytische Fähigkeiten und hohe Lernbereitschaft
- Selbstständigkeit und Eigeninitiative
- Ausgeprägte Ziel- und Ergebnisorientierung
- Einsatzbereitschaft und Flexibilität
- Hervorragende Social Skills und Teamgeist
- Sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (die Testergebnisse gehören ja auch ordentlich und verständlich dokumentiert!)
- ISTQB- oder gleichwertige Zertifizierung sowie Programmierkenntnisse von Vorteil
Aber das wichtigste ist wahrscheinlich, dass sie einen gewissen Ehrgeiz haben, Fehler als erste zu entdecken … insbesondere Fehler, die nur selten und vielleicht nur unter bestimmten Konstellationen auftreten.
Dazu hilft eine gewisse Erfahrung, was bei Software-Entwicklung alles schief gehen kann. Murphy’s Law ist zwar schon alt, aber grundsätzlich immer noch aktuell.
Zu antizipieren, was ein Entwickler übersehen haben könnte, zeichnet die besten Tester aus … daher ist es durchaus von Vorteil, wenn sie selbst irgendwann einmal die Rolle des Entwicklers innehatten, aber dann diese Rolle bewusst abgelegt haben.
Und wenn man nicht nur erkennt, dass etwas falsch ist, sondern auch analysieren kann, warum es falsch ist, und vielleicht noch verständlich beschreiben kann, was getan werden müsste, damit es richtig wird – dann hilft man dem Entwickler sehr dabei, Fehler gezielt beheben zu können, anstatt ihn selber auf die Suche nach dem “warum” zu schicken.
(Zu diesem Typus Tester zähle ich mich in aller Bescheidenheit übrigens auch selbst.)